Adventswunsch



Farbe kennen
Du lernst das Grau kennen,
das Violett und das Schwarz, den Alltag
und die bodenlosen Traurigkeiten. - 
Aber auch das tiefe Blau,
die sonnigen Tage,
voll Wärme und Klarheit.

Farbe erkennen
Du kannst in den Farben
die Spuren lesen;
die geheimen Zeichen,
hineingeritzt in das Leben. –
Das Kreuz wächst in allem,
und das Rund der Vollendung.

Farbe anerkennen
Du wirst Dich anschauen lassen
vom Blau der Wahrheit,
und vom Gold, -
 und um Dich wissen in all den Schattierungen.
Nur zögerlich
zeigt sich das Rot am Morgen der Tage.

Farbe bekennen
Du willst Dich auf die Seite
der Sonne stellen, die brennt sich hindurch
durch Panzer und Mauern –
und saugt Dich hinein
in den Strudel des Lebens.

CHRISTUS,  die Sonne,
hat sich entschieden für Dich,
erhellt Deine Tage.

Leuchte Du nun entschieden für IHN.
Du fühlst die Strahlen, die Farben
von hell nach dunkel in Deinem Innern
und spürst hier große Freude! –
Lache, wenn die Frohe Zeit naht;
werde stille, wenn über Dir der Stern aufgeht
und das Reich Gottes durch IHN auf der
Erde anbricht.

Trage das LICHT in das Dunkel der Zeit und der Welt!

Text: frei nach einem Text von Kurt Weigel, Wangerooge
von Rüdiger Bennewitz und Heinz Pangels,
© Heinz Pangels






Adventsgruß

Advent hat mit Unterwegssein zu tun.
Unterwegs sind wir, wohl wissend,
dass es Wege gibt
jenseits von Zeit und Raum.
 
Begegnen können wir dem,
der längst bei uns angekommen ist.
ER kann uns Wege zeigen und ebnen,
die gangbar sind.

Schmal können sie sein, weit, steil
und manchmal schlecht zu überschauen.
Pilgerschaft ist nun mal das Los des Pilgers.

Das eigentliche Ziel ist nicht so recht greifbar -
und doch mobilisieren wir unsere Kräfte,
um nicht zu verharren.
 
Wohin trägt uns das Leben?
Können wir absehen von allen Erfahrungen,
Fragen, Zweifeln und Vorbehalten?
Ankommen ist eine Option!
 
Wie wird es sein,
wenn wir angekommen sind
am Ziel unserer Pilgerreise?
 
Ein Gruß von Pfarrer Norbert Mothes, Dresden
zugesandt von Heinz Pangels



Perspektivwechsel


Advent heißt Warten
Nein, die Wahrheit ist
Dass der Advent nur laut und schrill ist
Ich glaube nicht
Dass ich in diesen Wochen zur Ruhe kommen kann
Dass ich den Weg nach innen finde
Dass ich mich ausrichten kann auf das, was kommt
Es ist doch so
Dass die Zeit rast
Ich weigere mich zu glauben
Dass etwas Größeres in meine Welt hineinscheint
Dass ich mit anderen Augen sehen kann
Es ist doch ganz klar
Dass Gott fehlt
Ich kann unmöglich glauben
Nichts wird sich verändern
Es wäre gelogen, würde ich sagen:
Gott kommt auf die Erde!

- !!Und nun lesen Sie den Text von unten nach oben!! -

Iris Macke, in: Der Andere Advent 2018

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