Wo bist DU?


Wo bist Du?
Ich suche Dich –
Ich brauche Dich –

In mir –
In meinem Alltag –
Für meine Aufgaben –
Für meine nächsten Schritte

Meine Antennen
wieder neu ausfahren –
auf Empfang stellen –
mit hörendem Herzen –
achtsam sein

Dich wahrzunehmen –
in Allem

Regina Hagmann







Weite meinen engen Blick


Herr,
weite du meinen engen Blick,
meinen engen Blick auf mich selbst
und auch meinen engen Blick auf die anderen.

Hilf du mir, die Mauern zu überspringen,
die ich in mir errichtet habe -
diese Mauern,
die mir den offenen Blick auf mich selbst verwehren
und der Heilkraft der Versöhnung im Wege stehen.

Lass mich das Dunkle in mir
liebevoll in den Blick nehmen
und lass es mich dir hinhalten,
damit du es verwandeln und heilen kannst.

Schenke mir einen liebevollen Blick
auch im Umgang mit anderen
und hilf mir,
dass ich sie nicht festnagele auf ein Bild,
das ich mir von ihnen mache.

Lass mich Vergebung lernen von dir,
denn dann kann alles in einem neuen Licht erstrahlen
- in deinem heilenden Licht,
das neues Leben schenkt.

Hannelore Bares




Gott,
hilf mir, meinen Weg
echt und ehrlich zu gehen.
Ich will nicht leuchten, nicht auffallen,
nicht glänzen und beeindrucken.

Ich will nur ein Mensch sein,
der seinen Weg entdeckt hat
und gewagt hat, ihn zu gehen,
trotz aller Hindernisse.
Mehr kann ich von mir nicht erwarten.

Wie ein roter Faden
in allem, unter allem,
erkannt und verkannt,
ist Gott der Weg,
auf dem ich mich befinde.

Ich komme nach Hause.

Ulrich Schaffer





Das ist das Glück


Dein Leben
sei ein Spiegel.
Wenn du hineinschaust,
lächelt er zurück,
immer
und wird nie blind.

Dein Leben
sei ein warmer Mantel.
Wenn du ihn umlegst,
suchen noch viele Zuflucht
und sind bei dir geborgen.

Dein Leben
sei eine helle Sonne.
Wenn du dich von ihr erleuchten lässt,
leuchtest du zurück,
immer wieder
und machst deine Finsternis hell.

Dein Leben
sei die Ruhe in Sturmes Mitte.
Wenn du dann einen Halt hast,
ist das "das Glück".

Uwe Seidel
ev. Theologe und Schriftsteller




Ich nehme mich an


Mein Herr und mein Gott,

„Du sollst Deinen Nächsten lieben wie Dich selbst“.

Das ist Dein Gebot.
Du liebst mich genau so, wie ich bin:
mit meinen Stärken und Schwächen.

Besonders schwer fällt es mir immer wieder,
meine Schwächen zu akzeptieren.
Ich bereue.
Ich kehre um.
Ich nehme mich an.

Ich liebe mich selbst.
Weil Du mich liebst.
Amen.

Gisela Glas




Herr, stärke meinen Glauben


In Regen und Sturm
Du bist da
In Streit und Not
Du bist da
In Angst und Traurigkeit
Du bist da
Im Werden und Vergehen
Du bist da
In Freud und Leid
Du bist da
und manchmal
ganz bei mir und bei Dir
weiß ich das
ich bin beschützt
geborgen
geliebt
verbunden mit
mir
der Natur
den Menschen
Dir
alles geschenkt
Danke

Giesela Glas