Gedichte 14


Kalender zum Advent





Ich gäb' Dir gerne einen Kalender,
einen Kalender zum Advent,
in dem, versteckt hinter kleinen Türchen,
etwas ist, was jeder Mensch braucht und kennt.

Am ersten wäre hinter dem Türchen Verständnis,
hinterm zweiten Türchen ist Phantasie,
hinterm dritten Humor,
dann kommt am vierten eine Portion Euphorie.

Hinterm fünften Türchen findest Du Hoffnung,
hinter dem sechsten eine Menge Zeit,

Öffnest Du dann das siebte Türchen,
entdeckst Du dahinter Geborgenheit.
Im achten Türchen sind Spass und Freude,
im neunten, da ist die Zuversicht,
hinterm zehnten verborgen sind Kraft und Stärke,
im elften ist Glück,
im zwölften ist Licht.

Hinterm dreizehnten Türchen, da ist der Glaube,
am vierzehnten findest Du Menschlichkeit,
am fünfzehnten Trost,
am sechzehnten Frieden,
hinterm siebzehnten Türchen die Zweisamkeit.
Am achtzehnten findest Du gute Gedanken,
am neunzehnten Achtung vor Mensch und Tier,
am zwanzigsten Hilfe.

Fast ist alles offen,
zu öffnende Türchen gibt´s nur noch vier.

Hinterm einundzwanzigsten kommt die Freundschaft,
am zweiundzwanzigsten die Toleranz,
am dreiundzwanzigsten die innere Ruhe –
am vierundzwanzigsten strahlt
der Christbaum in seinem Glanz.

Hinter dem Türchen am Heiligen Abend
sind keine Geschenke.

Nicht Reichtum und Geld,
sind hinter diesem Türchen.

Da ist die Liebe, das Grösste
und Wichtigste auf dieser Welt.

Ich gäb' Dir so gerne diesen Kalender,
diesen Kalender zum Advent.
Autor unbekannt

Frohe Adventszeit





Kerzen zünden wir an, um Stille zu finden

Vielleicht
hilft uns das Licht einer Kerze,
um tiefer zu sehen.

Vielleicht
hilft es uns erspüren, dass unser Leben
mehr ist als das,
was uns unmittelbar vor Augen ist.

Mehr als dunkle Erfahrungen,
die sich manchmal wie schwarze Schatten
auf unsere Seele legen.

Vielleicht
hilft uns das Kerzenlicht zur Gewissheit,
dass nichts so dunkel bleiben muss,
wie es jetzt sein mag.
Autor unbekannt






Im Dunkel dieser Zeit sehnen wir uns nach
deinem Kommen, Herr. Öffne uns die Augen,
dass wir deine Spuren nicht übersehen.






Alles wird gut


Mit fester Freude
lauf ich durch die Gegend
mal durch die Stadt
mal meinen Fluss entlang
Jesus kommt
der Freund der Kinder
und der Tiere

Ich gehe völlig anders
ich grüsse freundlich
möchte alle Welt berühren
mach dich fein
Jesus kommt

Schmück dein Gesicht
schmücke dein Haus
und deinen Garten
mein Herz schlägt ungemein
macht Sprünge
mein Auge lacht
und färbt sich voll mit Glück
Jesus kommt
alles wird gut.

ein Gedicht von Hanns Dieter Hüsch





VORWEIHNACHTSZEIT


Schon ist wieder Advent,
die Zeit bis Weihnachten – sie rennt.
Vorbei ist fast das ganze Jahr,
dabei war ‘s gerade erst Januar.
 
Die Welt ist auf Konsum eingestellt
und viele bekamen Weihnachtsgeld.
Lockende Angebote versprechen Freude, Genuss und Harmonie,
Gemütlichkeit in der Familie, volle Sympathie.
 
Man hetzt und sucht – Weihnachten kommt im Nu.
Was brauchen wir alles dazu?!
Geschenke sollen Freude machen,
egal wie klein oder groß die Sachen.     
 
Ausgepowert und k. o.,
voll der Stress – das läuft heut so.
Dann endlich Ruhe. Frieden auf Erden?
Eine schöne Melodie, es soll „Weihnachten“ werden.
 
Nun ist die Familie zusammengekommen,
niemand hat sich zum Fest etwas anderes vorgenommen.
Ein jeder bemüht sich, manchmal ist es nur Schein;
könnte doch alles echter und anders sein.
 
Jesus Christus kam als Mensch in diese Welt
ganz ohne Hab und Gut, ohne viel Geld.
Nichts war mit Glamour und Glimmer,
nicht mal geboren wurde er im Zimmer.
 
Für uns ist er gekommen, es ist kaum zu fassen:
Er hat den höchsten Thron zu unserer Rettung verlassen.
Den Erlösungsweg Gottes ist er gegangen,
weltlicher Zauber konnte ihn nicht einfangen.
 
Daran möchte ich denken,
denn hier begann das Schenken.
Es fing mit großer Freude an
ohne Konsum und Weihnachtsmann.
 
Jesus kam als Mensch auf die Erde,
damit es in unseren Herzen schon heute Friede werde.
 
Astrid v. Knebel Doeberitz





Bald ist sie da die Weihnachtszeit,
ich frage dich, bist du bereit?
Lass los den Stress und auch die Sorgen
und freue´ dich wie ein Kind auf Morgen.

Das was die Menschen heute brauchen,
gibt´s nirgendwo zu kaufen.
Gesundheit, Liebe, Hoffnung, Zuversicht,
das gibt´s in den Geschäften nicht.

Ganz einfach mal an andere denken -
oder auch mal ein Lächeln schenken.
Ein liebevolles Herz, ein offenes Ohr,
bringt in dem Anderen ein Strahlen hervor.

Erfreu´ dich auch an kleinen Dingen,
es wird dir sicherlich gelingen.
Denn alles was dich glücklich macht,
bringt der Zauber der Heiligen Nacht!

Frohe Weihnachten Euch allen
Autor: J. Gerding



Eine Kerze entzünden


Es ist viel mehr die Sehnsucht
nach dem Licht als romantische
Stimmung, wenn wir besonders
in diesen adventlichen Tagen
so gerne eine Kerze anzünden.

Im Lichtschein einer Kerze
finden wir die im Alltag oft
vermisste und gleichzeitig so
sehr gewünschte Ruhe und Stille,
Sammlung und Besinnung.

Wir können uns von der
lautlosen Botschaft einer Kerze
trösten und sagen lassen, dass
das Licht letztlich stärker ist
als alle Mächte der Finsternis.

In solchen Abendstunden
können wir gute Erinnerungen
pflegen und uns dankbar
verbunden wissen mit den
Menschen, die wir lieben.

Einige unserer Lieben
sind bereits auf der anderen
Seite des Lebens, im Haus
der Ewigkeit, dort, wo ihnen
das ewige Licht leuchtet.

Paul Weismantel