Hier bin ich

Hier bin ich, Gott, vor dir, so wie ich bin –
mit meiner Sehnsucht, meiner Hoffnung,
meiner Freude, meinem Ärger, meiner Müdigkeit.
Hilf mir zu sehen, was du mir zeigen möchtest,
zu hören, was du mir sagen möchtest,
zu spüren, dass du mit mir gehst und bei mir bleibst.
So bin ich jetzt vor Dir.
Quelle unbekannt





Der Herr ist mein Gott, nichts wird mir fehlen
Er kennt mich und weiss alles von mir.
Er zeigt mir den Weg zum Heil.
Er stillt mein tiefes Verlangen nach Ihm.
Er begleitet jeden Augenblick meines Lebens
und erweist mir Seine Treue.
Kommen auch schwere Stunden und Not,
ich brauche mich nicht zu fürchten.
Denn Du bist bei mir!
In Deiner liebenden Gegenwart darf ich mich geborgen wissen.
Deine Liebe zu mir ist so gross, dass Du mich niemals alleine lässt.
Durch Deine Gnade ist mein Leben reich geworden und die Hoffnung auf das Einssein
mit Dir in der Ewigkeit erfüllt mein ganzes Sein.
Ute Weiner


Ich glaube

Ich glaube, dass GOTT aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will.
Dafür braucht er Menschen, die sich alles zum Besten dienen lassen. Ich glaube, dass GOTT uns in  jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir brauchen.

Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.
In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein. Ich glaube, dass auch unsere Fehler und Irrtümer nicht vergeblich sind, und dass es GOTT nicht schwerer ist, mit ihnen fertig zu werden, als mit unseren vermeintlichen Guttaten. Ich glaube, dass GOTT kein zeitloses Faktum ist, sondern dass er auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.
Dietrich Bonhoeffer

In Gottes Hand geborgen

Gott, ich suche eine Hand, die mich hält, die mich beruhigt und ermutigt, eine Hand, die mich begleitet, die mich schützt und führt. Eine Hand, die mir den Weg zeigt, die stark ist und mich nicht loslässt. Eine Hand, die es gut mit mir meint, die sich um mich legt, die zärtlich ist. Gott, Deine Hand hält mich. Sie beruhigt und ermutigt. Deine Hand begleitet mich. Sie beschützt und führt. Du legst Deine Hand um mich. Du bist zärtlich, unendlich gut. Deine Hand lässt mich nicht mehr los. In Deiner Hand bin ich geborgen - für immer.
Unbekannte Quelle

Segenswunsch


Der HERR  segne Dich und behüte Dich.
ER verschaffe Dir Recht und Schutz in Deinen Ängsten.
ER gebe Dir Mut, vieles hinter Dir zu lassen,
und Kraft, aufzubrechen, um neue Wege zu gehen.

Der HERR sei Dir Licht auf allen Deinen Wegen.
ER sei bei Dir, wenn Du Umwege gehst
und in Gefahr kommst, auf Irrwege zu geraten.
ER nehme Dich bei der Hand und führe Dich
und gebe Dir still ein Zeichen Seiner Nähe.

ER lasse Sein Antlitz über Dir leuchten,
und schenke Dir Frieden und Heil.
ER sei Dir gnädig,  schenke Dir Sein Erbarmen
und lasse Dich Seine Liebe und Güte erahnen,
auf dass Du den Mantel Seines Schutzes spürst.

Der HERR gebe Dir Vertrauen in Seine Gegenwart
und bewahre Dich vor jeglichem Unheil,
auf dass Du Dich allzeit bei Ihm geborgen fühlst.
So segne und beschütze Dich der HERR, Dein GOTT,
der Vater, Sohn und Heiliger Geist.

© Heinz Pangels,
18. September 2007



Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Psalm 51, 12

Wenn ich einsam bin, schaffe in mir ein fröhliches Herz, das Deine Gegenwart fühlt.
Wenn ich erschöpft bin, schaffe in mir ein zuversichtliches Herz,
das mich an den Sinn meines Lebens erinnert.
Wenn ich leide, schaffe in mir ein geduldiges Herz, das die Schwierigkeiten schweigend trägt.
Wenn ich versucht werde, schaffe in mir ein festes Herz, das gegen die Versuchung kämpft.
Wenn ich gefallen bin, schaffe in mir ein glaubendes Herz, das Deine Vergebung empfängt.
Wenn ich mit Wohlstand gesegnet bin, schaffe in mir ein großzügiges Herz,
das Deine Gaben mit den Armen teilt.
Wenn ich mit Freunden zusammen bin, schaffe in mir ein mitfühlendes Herz,
das ihnen das Evangelium weitersagt. Amen.
 
 Johnson Gnanabaranam
(Verlag der Ev.-Luth. Mission Erlangen)




Wir sind gewöhnt, von dir zu reden

Wir sind gewöhnt, von dir zu reden, heiliger Gott, und deinen Namen in den Mund zu nehmen.
Wir machen uns Gedanken über dich, als hätten wir dich in der Hand, und leben dabei ohne dich
in unserer selbst geschaffenen Welt.
Dich möchte ich finden, nicht die Machwerke meiner Gedanken, dich, den ich nicht fasse,
nicht begreife, nicht kenne. Du sagst, in Jesus Christus könnten wir dir begegnen.
Aber auch ihn schaffen wir ständig nach unserem Bild und nach unseren Gedanken.
Auch er muss uns fremd werden, damit wir ihn verstehen und in ihm dich finden,
den unbekannten, den fremden Gott.
Ich höre ihn sagen: "Selig sind die Armen". "Wer sein Leben verliert, wird es gewinnen".
Das ist fremd. Ich weiß, dass ich sein Wort erst fassen werde, wenn ich mein ganzes Herz
daran wage. Ich stehe an der Grenze meiner kleinen Welt.
Meine Gedanken schließen mich ein wie eine Mauer. Ich möchte ins Freie treten.
Jesus sagt: "Folge mir nach".
Diesen Schritt möchte ich tun; führe mich, damit ich dich finde.
Jörg Zink




Friedensgebet

 
HERR, schenke uns Deinen Frieden,
der vollkommen ist und ewig währt,
den die Welt uns nicht geben kann,
auf dass unsere Seelen
diesen Frieden ausstrahlen.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass unser Denken, Reden und Tun
mit Deinem Willen im Einklang stehen.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass wir dankbar und zufrieden sind
für das tägliche Brot und alle guten Gaben.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass wir mitten im Streit der Völker
etwas von Deiner Liebe und Güte erahnen
und etwas von der Freude in Deiner Ewigkeit
spüren mögen.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass wir all das geduldig ertragen,
was uns hier an Ungemach zugemutet wird,
und trotz allem in der Gewissheit leben,
von Deiner Gnade und Kraft gehalten zu werden.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass unser Leben und Streben
dem Göttlichen Bilde näher kommt
und wir so Dein Ebenbild werden
und so Licht in der Finsternis sind.
 
HERR, gib uns Deinen Frieden,
auf dass wir als Deine Kinder hier auf Erden
zu einem großen Volke Deines Friedens werden.
 
© Heinz Pangels, 5. September 2007